Freitag, 18. März 2011

Hefeschmelz

Da ich - wie sicher die meisten - mit einer Ernährungsweise aufgewachsen bin, in der Milchprodukte eine große Rolle spielten, konnte ich mir als Neu-Veganerin erst einmal schwer vorstellen, wie ein Auflauf ohne Käsekruste überhaupt gelingen soll. Bei meiner Recherche stieß ich ziemlich schnell auf eine tolle Alternative mit Namen "Hefeschmelz", was erst einmal nicht lecker klingt. Ist es aber. Hier gibt es jetzt das Basisrezept, das nach Belieben auch mit Kräutern, Nüssen und Anderem erweitert werden kann. Käsekruste war gestern!


Zutaten (reicht z.B. für einen Auflauf):
3 EL Öl
3 gehäufte TL Mehl
100 ml Wasser
100 ml Sojamilch
1 TL Gemüsebrühe
4 EL Hefeflocken (gibt's im Bioladen oder Reformhaus)

Zubereitung:
Öl in einem kleinen Topf erhitzen. Das Mehl mit einem Schneebesen einrühren und ein wenig anschwitzen. Das Wasser und die Sojamilch zugießen und schön weiterrühren. Mit der Gemüsebrühe würzen und kurz aufkochen lassen, so dass die Flüssigkeit eindickt. Dann die Hefeflocken unterrühren, so dass eine sämige Konsistenz ensteht. Wenn der Hefeschmelz zu flüssig oder zu fest ist, entsprechen Wasser/Hefeflocken zugeben. Das Endprodukt dann über dem Auflauf o.Ä. verteilen und wie gewohnt überbacken.

6 Kommentare:

  1. Zu Hefeschmelz hatte ich lange, lange Zeit ein sehr gespaltenes Verhältnis ;-). Eines der ersten veganen Gerichte, das ich zubereitet hatte, war eine Gemüsepizza mit Hefeschmelz. Ich war hochmotiviert, freute mich auf mein Essen - und fand es wirklich ungenießbar *lach*. Der Hefeschmelz schmeckte ziemlich stark nach Senf (häufig wird er ja mit ein, zwei Esslöffeln davon zubereitet) und sah weder farblich noch von der Konsistenz her besonders ansprechend aus. Jahrelang habe ich einen großen Bogen um ihn gemacht. Bis mein Bruder letztes Jahr vorschlug, Gemüsepizza mit Hefeschmelz zu machen - und oh Wunder! - dieses Mal passte alles zusammen und war superlecker :-). Seitdem überbacke ich Gratins oder Gemüsekuchen hin und wieder damit (aber immer senflos, so wie in deinem Rezept ;-)).

    LG
    die Kirschbiene

    AntwortenLöschen
  2. Ja, mit Senf fand ich das auch überhaupt nicht so lecker. Ohne find ich den Hefeschmelz aber sehr gut, und wenn man Kräuter und Mandeln dazu tut, gibt's ne ganz tolle Kruste. Rezept dazu kommt später. ;-)
    Viele Grüße!

    AntwortenLöschen
  3. Oh ja, über eine kleine Anregung, wie man Hefeschmelz mit Kräutern oder Mandeln etwas aufpeppen kann, würde ich mich freuen :-). Vielleicht darf er dann in meiner Küche ja öfter auf ein Gratin hüpfen.

    LG
    die Kirschbiene

    AntwortenLöschen
  4. Hefeschmelz ist anscheind wirklich Geschmackssache. Ich habe ihn bisher mit Senf und mit Salz anstatt Gemüsebrühe zubereitet. Und fand es gerade für Aufläufe, Lasagne und Pizza immer grandios. Aber eben Geschmackssache :-)
    Aber hier nehme ich ausnahmsweise helles Mehl und kein Vollkornmehl - das wirkt farblich einfacher schöner.
    Viele Grüße
    Katrin

    AntwortenLöschen
  5. Hefeschmelz habe ich noch nie gegessen, kommt mir aber zu meinem heutigen Abendessen sehr gelegen und werde ich ausprobieren. Danke fürs Rezept!

    AntwortenLöschen
  6. Simple und gut. Egal ob auf Pizza, Auflauf, Bratkartoffeln oder in einer schlonzigen Nudel-Gemüsepfanne.

    Ich nehme allerdings Hafermilch anstelle der hier angegebenen Sojamilch.
    Da ich so schon eine Menge Sojaprodukte zu mir nehme, braucht es nicht auch noch die Milch dazu.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.